Freitag, 20. März 2015

Preber

Am kommenden Samstag und Sonntag werden Melanie, Ulrich und ich eine Lawinenausbildung beim SAAC besuchen. Zum Einstimmen hatten wir beschlossen, bereits am Freitag anzureisen und zweimal in Mauterndorf zu nächtigen. Bei der Anreise lag der Preber am Weg, einer der großen Schitourenklassiker der Region; den ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Bereits vom Parkplatz sieht man den schönen langen Südhang und den Gipfel. Mit guten Augen sah man auch bereits einige Schitourengeher den Südhang hinauf wuseln. Vom Parkplatz weg mussten wir nur ein sehr kurzes Stück die Schi tragen. Auf der Forststraße zur Preberhalterhütte lag ausreichend Schnee und so kamen wir gut voran. Melanie und Ulrich waren zwar nicht meiner Meinung, ich hatte aber trotzdem das Gefühl, dass die Sonne durch die Sonnenfinsternis nicht so stark strahlte. Außer vom Mond war die Sonne heute von nichts verdeckt und im langen Südhang angekommen, wo die Sonnenfinsternis bereits vorbei war, brachte sie uns ordentlich ins Schwitzen. Die letzten Meter vom Schidepot zum Gipfel waren dann erstaunlich frisch, da ein wenig Wind aufgekommen war.
Ulrich wurde ein wenig kühl und so stiegen wir nach einem Gipfelmuffin sogleich wieder ab zum Schidepot. Dort gab es noch eine Jausen- und Tee-Pause bevor wir den perfekt aufgefirnten Südhang hinunter wedelten. Ich hatte ein wenig gepokert, ob wir schon im tiefen Sulz unterwegs sein würden, immerhin fuhren wir erst gegen 13:00 ab. Doch mit Hilfe der Sonnenfinsternis hatten wir genau die richtige Zeit erwischt. Es war gerade mal so weit aufgefirnt, dass wir genussvolle Schwünge ziehen konnten.
Zurecht ist dieser Berg ein Schitourenklassiker, der gleichmäßig geneigte, lange Südhang ist wirklich ein Schmankerl.

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