Donnerstag, 12. März 2015

Langeck

Endlich war die erhoffte Regenerationsschitour da, dachte ich zumindest. Zu neunt wollten wir von Exenbach starten als uns ein Einheimischer sagte, dass wir dort wo wir parkten abgeschleppt werden würden. Also stellten wir die Autos noch schnell um und los ging es. Freie Hänge wechselten immer wieder mit kurzen Waldpassagen und Forststraßenstücken. Von unten weg lag ein wenig Neuschnee und ich durfte Spuren - juhujuhu. Im Mittelteil stollte der Schnee an und die Schi wurden schwer. Ab der Jagdhütte beim Gasteg wurde es wieder besser, dafür lag auf der Nordwestseite viel Schnee und das Spuren machte tatsächlich etwas Mühe. So wurde auf den letzten Höhenmetern die Regenerationschitour doch noch richtig anstrengend.
Am Gipfel machten wir bei Bewölkung und wenig Wind eine Jausenpause. Zunächst war es noch angenehm, gegen Ende legte der Wind ein wenig zu und mir wurde doch noch kalt. Da war ich froh als es wieder los ging. Der Sprung über die Wechte kurz unterhalb des Gipfels ging weiter als gedacht und machte richtig Spaß. Den anschließenden Hang wedelte ich gleich durch hinab und so wurde mir wieder wärmer. Es folgten einige wunderbare Pulverschneehänge und eine längere Pause als Alex's Schi sich im Schnee versteckt hatte. Nachdem Hans, Gotti und Alex ungefähr 10min den Schnee umgeackert hatten, war Matthias von unten wieder hinaufgestapft und mit einem gekonnten Griff in den Schnee hatte er den vermissten Schi ein paar Meter unter dem Suchkommando gefunden. Weiter ging es mit einigen längeren Querfahrten und kurzen Waldabschnitten. Ein gekonnter Sprung von Alex motivierte Karin, es auch mal zu versuchen. Die Sprung-Performance war top, doch irgendwie löste der Lawinen-Airbag aus. So bekam die Schitour auch noch einen Ausbildungs-Charakter, vielen Dank an Karin für die lehrreiche Demonstration. Mit Hilfe der Betriebsanleitung, die Gotti eingepackt hatte, schafften wir es die Luft wieder auszulassen und die Luftballons zu verstauen. Ab nun wurden die Hänge immer sulziger und das Wedeln fiel teilweise etwas schwer. Verschwitzt und fröhlich kamen wir schlussendlich bei den Autos an.
Zurück bei unserer Unterkunft am Gegenhang konnten wir immer noch den riesigen Schneefleck sehen, wo nach Alex's Schi gesucht wurde.

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