Sonntag, 10. Februar 2013

Leobner

Viel Schnee ist gefallen im Ennstal, daher konnten Uli und ich heute schon in Vorderwald die Schi anschnallen und losstarten Richtung Leobner. Zunächst ging es längere Zeit auf dem breiten Sommerweg aufwärts. Da die Tour eher ein Geheimtipp ist, durften wir den gesamten Aufstieg spuren. Ich hatte schon fast vergessen wie wundervoll es ist, wenn man in völlig unberührter Natur ganz ohne jegliche Zeichen von früheren Tourengehern, einzig mit Reh- und Hasenspuren, mitten im Winterzauberland ist. Heute durften wir das Mal wieder erleben. Der Preis dafür ist klarerweise, dass wir Spurarbeit leisten durften, und heute kann man schon von Arbeit sprechen. Uli und ich wechselten uns ab und so kamen wir, mit einigen Blicken auf die Karte, ohne uns zu vergehen zu den Aigelsbrunner Almen. Von dort weg wurde es landschaftlich noch Mal schöner und wir bekamen hin und wieder sogar ein paar Sonnenstrahlen ab. Am Gipfel war es dann doch recht windig und kalt und wir beeilten uns mit dem Abfellen.
Als wir vom Gipfelkreuz los fuhren, sahen wir das erste Mal andere Schitourengeher an diesem Tag. Die Karawane von Johnsbach rollte ein, und wir fuhren bei ungefähr 20 bis 30 Schitourengehern vorbei, bevor wir wieder zur einsamen Südseite des Leobners abzweigten. Direkt unterm Gipfel war es zunächst ein wenig hart, bald aber wurde der Schnee viel besser und wir fanden jede Menge traumhaften Pulverschnee. So schön der Schnee auch war, riss ich heute trotzdem meine erste richtige Brezn der Saison, mit ein wenig zu viel Vorlage tauchten die Schispitzen ab und ich machte einen Purzelbaum in den lockerne Pulver. Immerhin war es ein Publikumssturz mitten im Johnsbacher Rudel und ich konnte mir ein wenig Lachen nicht verkneifen. Bei den Aigelsbrunner Almen machten wir noch eine kurze Jausenpause und gestärkt suchten wir wieder durch den Puchgraben zurück zum Auto.

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