Freitag, 26. Juli 2013

Mikado

All zu viel Zeit hatten Alex und ich heute nicht, daher entschieden wir uns für eine Grazer-Bergland-Tour, die Route Mikado am Ratengrat. Nahezu im Laufschritt ging es vom Tennisstüberl aufwerts und kurze Zeit später standen wir beim Einstieg. Diesmal vergingen wir uns nicht, da ich den 'markanten' Block bei der Abzweigung ja schon vom letzten Mal kannte und wusste, dass es sich um einen von Gebüsch verdeckten Stein handelt. Wirklich fit war ich heute leider nicht und der Kaltstart in die erste Seillänge war auch nicht besonders hilfreich. Daher kämpfte ich mich mit etwas mehr Mühe als ich eigentlich für diesen Schwierigekeitsgrad brauchen sollte hinauf. Die zweite Seillänge war sehr kurz und ich konnte Alex fast von Stand zu Stand die Hand schütteln. Na gut, das war jetzt etwas übertrieben, aber sie war wirklich kurz. Die anschließende Pfeilerkante hatte einige tolle Kletterstellen und auch die darauffolgenden beiden Seillängen hatten guten Fels und schöne Kletterei. Und somit standen wir auch schon vor der Schlüsselseillänge.
Der große Respekt vor der schweren Reibungsplatte wäre nicht nötig gewesen, sie löste sich recht brauchbar auf und die Ausstiegslänge war noch ein netter Ausklang.
Zusammengefasst ist die Route Mikado eine schöne, eher plattige und gut abgesicherte Mehrseillänge. Die Stände selbst waren immer auf sehr bequemen Graspodesten wobei hingegen in den Seillängen selbst nie störende grasige Stellen waren sondern fast immer kompakter Fels. Insofern ist die Tour wirklich schön, das einzig ernüchternde heute war meine absolut miserable Tagesform. Hoffentlich wird die Form bald wieder besser.

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