Samstag, 31. März 2018

Monte Brento

Nachdem Melanie und ich das gestrige Schönwetterfester in Tirol genutzt hatten, fuhren wir heute doch noch in den Süden. Das schöne Wetter ließ zwar noch bis morgen auf sich warten, wirklich viel Regen sollte es aber auch heute schon nicht mehr geben. Da lässt es sich beim Shoppen in Arco schon aushalten. Am Nachmittag wurde unser Bewegungsdrang doch noch recht groß und so fuhren wir nach San Giovanni al Monte um auf den Monte Brento zu wandern. Der leichte Nieselregen verwandelte sich weiter oben in schöne, dicke Schneeflocken. Stimmungsvoll stapften wir durch den unerwartet vielen Schnee. Für diese Bedingungen hatten wir leider nicht ganz das richtige Schuhwerk an und kurz vor einer Erhebung am Bergrücken, die wir zu unserem Tagesziel erklärten, schaufelten wir uns noch mal richtig viel Schnee in die Schuhe.
Etwas mystisch war der Ausblick von hier oben. Die Kombination aus Nebelschwaden, dicken Schneeflocken und dem beeindruckenden Felsabbruch des Monte Brento, wo sich durch den Nebel immer wieder ein Blickfenster ins Sarcatal öffnete, lässt sich kaum auf einem Foto festhalten. Da kann man schon von Glück sprechen, wenn man diese unglaublichen Stimmung in Natura bewundern darf. Beim Abstieg füllte ich mir die Schuhe noch mal mit Schnee auf und es fing an, dass ich bei jedem Schritt Wasser zwischen den Zehen hatte. Melanie hatte die großartige Idee, dass wir den restlichen Abstieg im lockeren Laufschritt antraten. So wurde das eisige Wasser zwischen den Zehen immerhin warm. Als positiver Nebeneffekt wurde mein ganzer Körper richtig schön warm und der Tee, der im Auto auf uns wartete, heizte noch die letzten Fingerspitzen an.
Als kleine Halbtagestour kann ich die Wanderung von San Giovanni al Monte auf den Monte Brento wärmstens empfehlen. Der wunderschöne Ausblick auf das Sarcatal entlohnt die kurvige Anfahrt auf jeden Fall.

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