Sonntag, 29. Januar 2017

Stadelstein

Dass ich dieses Wochenende zu einer Schitour kommen, hätte ich nicht erwartet. Doch mit Conrad hatte Andi einen motivierten Autofahrer gefunden, dank dem wir bequem den Gössgraben erreichten. Jakob war auch mit von der Partie und so machten wir uns zu viert auf den Weg zur Moosalm. Viel los war im Gössgraben und auch auf der Aufstiegsspur meditierten die Schitourengeher wie aufgefädelt aufwärts. Im Graben unten war es noch recht frisch, aber spätestens ab der Moosalm kamen wir bei ungetrübtem Sonnenschein und leichten Plusgraden ordentlich ins Schwitzen. Beim Schidepot auf der Südseite des Stadelsteins war es auch wunderbar warm und immer noch windstill. Conrad und ich waren motiviert für etwas steilere Schwünge bergab und deshalb nahmen wir die Schi mit zum Gipfel.
Am windstillen aber gut besuchten Gipfel fanden wir uns ein nettes Plätzchen, wo wir eine ausgiebige Gipfelpause machten. Als Jakob und Andi zum Schidepot abstiegen, schnallten Conrad und ich die Schi an und machten die ersten Steilwand-Schwünge der Saison. Es war bereits gut aufgefirnt, fast schon etwas zu tief. Auch wenn etwas Schnee mit hinunter rieselte, ging es aber noch recht gut und vor allem als der Hang etwas abflachte, waren die Schwünge höchst genussvoll. Dort wo die normale Abfahrtsspur wieder mit unserer zusammen traf, suchten wir uns ein sonniges Plätzchen, wo wir auf die andern Beiden warteten. Lange konnten wir nicht in der Sonne liegen bevor wir weiter talwärts wedelten. Genussvoll ging es die schönen Hänge rund um die Moosalm hinunter und auch im waldigeren Bereich ließ es sich gut abfahren. Dort und da war sogar noch ein wenig unverspurter Pulverschnee dabei. Einen Abstecher zu viel nahm ich dann doch; nach ein paar wunderbaren Schwüngen im Pulverschnee mussten wir ein wenig aus einem Graben herausschieben. Für uns Schifahrer recht unproblematisch, aber der Splitboardfahrer Jakob verfluchte mich ein wenig. Danach nahm ich nicht mehr viele Abkürzungen zum Auto zurück.
Auch wenn ich schon ein paar Mal am Stadelstein war, er ist im Winter immer wieder einen Besuch wert. Auch die Ostflanke ist momentan gut fahrbar, wenn man zur passenden Tageszeit dort ist.

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