Sonntag, 22. Januar 2017

Kotalm

Die Anfahrt gestaltete sich heute etwas abenteuerlich. Nachdem uns ein wenig gefrorener Diesel am Weiterfahren hinderte, holte uns Gotti netter Weise in Wiesing ab. So kamen Melanie, Gotti und ich etwas später als geplant beim Liftparkplatz in Steinberg an. Dort waren schon einige Schitourengeher zum Vorderunnutz unterwegs und wir dachten uns, dass wir eine schöne Tour gefunden haben müssten wenn so viel los war. Am Anfang war es tatsächlich recht nett, in angenehmer Steigung ging es den breiten Wanderweg zur Kotalm hinauf. Bei der Jagdhütte vor der Kotalm bog die Aufstiegsspur nach links in den lichten Wald ab. Dort ging es zunächst noch brauchbar voran, doch bald fanden wir uns in einem Latschenlabyrinth mit einigen kurzen aber steilen Abfahrten wieder. Ich vermute, dass man die Aufstiegsspur auch etwas angenehmer anlegen hätte könne, so war sie jedenfalls abenteuerlich. Als sich eine Abfahrtsmöglichkeit anbot, nutzten Melanie und ich die Gelegenheit und bogen nach rechts ab. Gotti nahm noch den Gipfel in Angriff und so trennten wir uns dort. Über angenehme, freie Hänge ging es bei der Kotalm vorbei zurück zur Jagdhütte.
Von dort nahmen wir den Weg zurück zum Auto und setzten uns auf einen Kakao und einen Almdudler zur sonnigen Schihütte. Als wir ausgetrunken hatten rief Gotti mich an; er hatte bei der Jagdhütte die direkte Abfahrt gewählt und so holten wir ihn an der Landesstraße Richtung Achensee ab.
Auch wenn die Abfahrt bei der Kotalm ganz nett war, ist die Tour wohl nicht übermäßig empfehlenswert. Zumindest meinte Gotti, dass es auch weiter oben nicht allzu viel besser wurde mit den Latschen. Wenn allerdings in einem schneereichen Winter die Latschen gut bedeckt sind, kann ich mir schon vorstellen, dass es eine schöne Tour ist. Aussichtsreich ist sie allemal, der Blick zum Guffert, Rofan und (vermutlich) vom Gipfel auf den Achensee hinab sind schon herrlich.

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