Freitag, 25. Mai 2012

Stangenwand

Das Wetter war gut gesagt für heute, daher war es Zeit für Alex's erste Mehrseillänge in alpinem Umfeld. Wir entschieden uns für die Tour Renaissance in der Stangenwand Südwand (Hochschwab). Die Tour ist relativ gut mit Bohrhaken abgesichert und man kann in leichteren Abschnitten das Legen von mobilen Sicherungsgeräten üben. Gesagt getan, wir brachen um 6:00 von Graz aus auf und starteten um 7:30 vom Bodenbauer in Richtung Stangenwand. Mit einem kurzen Umweg gelangen wir rasch zum Rucksackdepot und machen uns auf, um den Einstieg zu suchen. Die Wolken hielten sich hartneckig in der Wand und wir befürchteten beim Zusteigen bereits, dass die Wand etwas nass sein könnte. Wegen des Altschneefeldes fanden wir den Einstieg nicht sofort, sondern kamen etwas zu weit links. Nach detailiertem Topo-Studium fanden wir die Linie und querten nach Rechts. Beim Einstieg angekommen war die Einstiegswand klatschnass und auch der Rest der Tour sah nicht viel besser aus. Daher beschlossen wir, die Tour zu verschieben und stattdessen den Wanderweg auf die Stangenwand zu erkunden. Wir holten unsere Rucksäcke und stiegen durchs Rauchtal auf. Auf der Hochebene hielt sich immer noch der Hochnebel und so mussten wir hin und wieder auf ein Wolkenfenster warten, um den weiteren Weg zu sehen.
Beim Abstieg besserte sich das Wetter nach und nach und die Sonne zeigte sich immer öfter. Die Altschneefelder erleichterten uns ein wenig den Abstieg, jedoch konnten wir, am Auto angekommen, die Socken auswinden. Kurz vorm Bodenbauer lachte die Wand noch mal richtig schön herunter. Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass uns die Stangenwand gesehen hat.

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