Freitag, 5. Februar 2016

Ritterkaralm

Leider kann ich heuer nicht bei unserer traditionellen Schitourenwoche dabei sein. Als kleines Ersatzprogramm durfte ich dieses Wochenende mit Hans, Corina, ein paar Arbeitskollegen von Hans und noch ein paar Leuten im Rauristal ein schönes Schitourenwochenende verbringen. In der Astenschmiede war die bunt zusammengewürfelte Runde untergebracht, ein super Ausgangspunkt für Schitouren mit unterschiedlichsten Charakteren. Da ist es wohl verständlich, dass wir uns am Nachmittag nach der Anreise die Gegend noch ein wenig genauer anschauen wollten. Corina, Hans und ich fellten daher beim Parkplatz vor der Mautstelle auf und zogen eine frische Aufstiegsspur in den Schnee. Der etwas schneearme und totholzreiche Wald brachte Corina leider zum Umdrehen und so schnauften nur noch Hans und ich weiter. Nur wenig später kamen wir schon auf die lichten Hänge unterhalb der Ritterkaralm, wo jede Menge frischer Pulverschnee vom Vormittag lag. Das Spuren in der unberührten Landschaft war zwar teilweise etwas anstrengend, aber dafür umso traumhafter.
Bei der verfallenen Ritterkaralm ließen wir es für heute gut sein und fellten ab. Einzig das diffuse Licht trübte das Abfahrtsvergnügen ein wenig, im genialen Pulverschnee wedelte es sich einfach herrlich. Auf den relativ buckeligen Hängen kugelte ich doch deutlich öfter als gewohnt, was die Freude an der Abfahrt aber eigentlich nur noch weiter steigerte. Schließlich sind ein paar lustige Showeinlagen immer etwas Feines. Auf den letzten Metern durch den Wald fühlten wir uns ein wenig wie in einem Minenfeld; wenn wir Glück hatten wedelten wir auf angezuckertem Moos, wenn wir kein Glück hatten schlich sich ein Stein dazu. Zumeist hatten wir aber Glück, viele Kratzer kamen nicht dazu.
Auch wenn wir nur ein paar Höhenmeter machten, hatte sich das Auffellen für den traumhaften Pulverschnee auf den schönen Wiesenhängen auf jeden Fall ausgezahlt.

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