Nach einer herrlichen Zeit am Col du Midi und ein paar genialen Touren war es heute für Hans und mich Zeit lebewohl zu dieser bizarren Landschaft aus Eis und Granit zu sagen. Bei Sonnenschein bauten wir unser Zelt ab und trugen das Material in zwei Etappen hinauf zur Bergstation auf der Aiguille du Midi. Vermutlich wäre es auch auf einen Schwung gegangen. Viel länger haben wir so aber auch nicht gebraucht und unser Kreuz dankte es uns auf jeden Fall. Den letzten schönen Tag bevor das Wetter wieder schlechter wurde nutzten viele Leute, um herauf zu fahren und auch zum Klettern. Heute war so ein Tag, wo man im Baquet-Rebuffat-Weg in jedem Stand mindestens zwei Personen sah.
Gegen Mittag hatten wir alles abgebaut und zur Seilbahnstation hinaufgetragen. Etwas müde und mit jeder Menge schöner Erinnerungen im Gepäck fuhren wir zurück nach Chamonix. Dort hielt es uns nicht besonders lange, wir brachen sogleich Richtung Heimat auf. Um den Gestank der letzten Tage los zu werden, sprangen wir in den Genfer See. Einen kleineren See hätten wir uns nicht zu wählen getraut, aus Angst, dass wir mit unserem Duft das Ökosystem des Sees kippen könnten ;-). Bei einem nahen Campingplatz nutzten wir die Duschen und gönnten uns einen Kaffee und einen Apfelsaft. Eine Stärkung beim McDrive war auch noch drin und so schafften wir es mit viel Stauerei auf den überfüllten Schweizer Autobahnen und einigen gesperrten Tunnel in Österreich noch am gleichen Tag nach Hause.
Ich hoffe sehr, dass uns die wahnsinnig beeindruckenden Granitnadeln des Mont Blanc Gebietes nicht zum letzten Mal gesehen haben. Wir haben bei diesem Urlaub einiges gelernt und viele herrliche Eindrücke sammeln können. Dieser Trip wird mir sicherlich für immer in Erinnerung beleiben.
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