Montag, 30. April 2012

Kotecnik

Vor dem eigentlichen Blogbeitrag noch ein kurzer Nachtrag vom vergangenen Freitag: Da waren Alex und ich in der Hühnerbrust (Rote Wand - Grazer Bergland) unterwegs. Wetter war heiß und die Tour ist schöner als man von unten meinen würde, mit einigen sehr netten Kletterpassagen. Leider habe ich schon wieder den Fotoapperat vergessen und daher gibts keinen eigenen Blogeintrag.
Das verlägerte Wochenende wollten Peter, Alfred und ich nutzen, um in Kotecnik (in Slovenien nahe Celje) einen Kurzkletterurlaub einzulegen. Am Samstag Mittag starteten wir aus Graz und knapp zwei Stunden später kamen wir beim Tratnik Bauern an.
Dort bestellten wir noch schnell ein leckeres Abendessen und machten uns gleich auf den Weg zur Wand. Da wir am Montag fit sein wollten, haben wir eher leichtere Routen gemacht. Gegen Ende hin hat Peter wegen eines Griffausbruches einen weiteren Sturz hingelegt und sich dabei das Knie aufgeschlagen. Eine leichte Belastung des Knies war möglich, daher nahmen wir an, dass es höchstens eine Prellung sein dürfte. Jedenfalls machten wir uns auf den Rückweg zum Tratnik Bauern. Dort kühlte Peter sein Knie und er meinte, dass es nicht allzu schlimm sei. Nach dem üppige und köstliche Abendmahl spielten wir noch eine Partie Karten und richteten uns das Bett unter dem Sternenhimmel. Nach der wunderbar lauen Nacht frühstückten wir noch beim Tratnik Bauern und beschlossen nach Hause zu fahren, da wir nicht Zeugen einer über-Nacht-Wunderheilung von Peters Knie wurden.

Mittwoch, 18. April 2012

Elk Meadows

Vor gut drei Wochen haben Alex und ich die Mehrseillängensaison eröffnet. Wir wollten die Route Elk Meadows in der Roten Wand (Grazer Bergland) gehen, sind aber eine Kombination aus Fidel & Che (unten) und Starkes Ende (oben) gegangen. War auch sehr schön. Leider hatte ich meinen Fotoapperat nicht dabei, daher gibt es keinen eigenen Blogeintrag.
Heute haben wir dann doch den richtigen Einstieg gefunden und kletterten eine der schönsten Routen in der Roten Wand. Insbesondere die zweite Seillänge ist pure Genusskletterei.
Auf dem Grasband in der Mitte angekommen lachte uns die Sonne zwischen ein paar Schleierwolken an, und versüßte die Jausenpause. Wenig später verabschiedete sie sich leider und der Himmel wurde zunehmend bewölkter. Der Wind frischte auf und die gefühlten Temperaturen sanken. Am Ausstieg angekommen schlüpften wir schnell in die Trekking-Schuhe und stiegen im Eiltempo ab. Nachdem uns beim Klettern zum Schluss etwas kalt wurde, kamen wir dadurch schnell wieder auf Betriebstemperatur.
Ich kann diese Route wärmstens empfehlen, es ist mit Sicherheit eine der schönsten Touren in der Roten Wand mit kaum grasigen oder erdigen Abschnitten, kompaktem Fels und dichter Absicherung.