Montag, 20. Mai 2013

Buchsteinhaus

Das Gesäuse ruft nach mir, mal lauter und mal leiser, und dieses Wochenende bin ich seinen Rufen mal wieder nach gegangen und habe Melanie und Uli die Stimme auch hören lassen. Naja, ob sie die Stimme auch hören bin ich mir nicht ganz sicher, aber zumindest haben sie gemeint, dass es ihnen an einem meiner liebsten Plätze auf der Welt auch gut gefällt. Geplant war eine dreitägige Tour rund um Gstatterboden, aber leider wurde ich krank und wir mussten kürzen, aber ich will nicht zu viel vorweg nehmen.
Gestartet sind wir am Sonntag in der Früh von Gstatterboden aus in Richtung Großer Buchstein, den wir über den Westgrat erklimmen wollten. Wir kamen auch gut voran und ließen bald das Buchsteinhaus hinter uns. Weiter oben ließ der stärker werdende Wind bereits erkennen, dass es nicht den ganzen Tag Schönwetter bleiben wird. Ein wenig merkte ich schon beim losgehen, dass ich etwas verkühlt war und der Wind machte es nicht wirklich besser. Da war ich nicht unglücklich, dass wir beim Einsteig zum Westgrat beschlossen die Tour abzubrechen und uns zur Hütte zu begeben. Beim Buchsteinhaus gönnten wir uns einen Radler und ein köstliches Abendmahl und spätestens nach dem kurzen Gewitter, das uns beim Essen von der Sonnenterrasse vertrieb, war ich mir sicher, dass das Abbrechen die richtige Entscheidung war. Nach einer Nachspeise und einer Partie UNO lachte die Sonne wieder heraus.
Trotzdem legten wir uns bald ins Bett und ich hoffte auf Genesung über Nacht. Leider blieb diese aus und daher stiegen wir am nächsten Tag nur mehr nach Gstatterboden ab und fuhren Heim. Trotz des gekürzten Programms war es wieder mal traumhaft schön im Herzen des Gesäuses und ich genoss jede Sekunde die wir dort verbrachten.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Ratengrat

Mittwoch Nachmittag und gutes Wetter, da haben Uli, Melanie und ich natürlich nichts besseres zu tun als in die Natur zu flüchten. Ziel war der Normalweg am Ratengrat bei Mixniz und nach längerer Suche im Wald fanden wir schlussendlich sogar den Einstieg. Na gut, Einstiegssuche ist immer ein wenig Glückssache und da kann man schnell eine Stunde verlieren, wenn man zum ersten Mal in der Gegend ist. Immerhin hab ich einen schönen Steinbogen gefunden beim Suchen.
In der Tour selbst sind wir gut vorangekommen und nach ein paar Ständen mit guter Aussicht genossen wir den Sonnenschein am Ausstieg. Der Abstieg über den Fuchslochsteig hatte auch noch das ein oder andere Schmankerl zu bieten, wie beispielsweise einen Durchschlupf unter einer Felsschuppe. Am Auto angekommen waren wir uns einig, die Tour wird zurecht als der schönste 3er im Grazer Bergland gehandelt. Der einzige Makel den leider alle 'schönsten Touren der Gegend' haben ist, dass er natürlich recht stark begangen ist und dementsprechend der Fels teilweise etwas speckig ist.

Freitag, 10. Mai 2013

Schöckl

Lange hat es gedauert, bis ich endlich auf den Grazer Hausberg gekommen bin, aber heute war es so weit. Da laut Wetterbericht gegen Mittag Regen die Steiermark heimsuchen sollte, entschieden wir uns auf ein kurzes Wanderintermezzo auf den Schöckl vom Schöcklkreuz aus. Weit war es tatsächlich nicht, nach ungefähr einer halben Stunde standen wir auf dem Schöcklkopf und spazierten auf dem Hochplateau vorbei an der Seilbahnstation zum Westgipfel und dem Gipfelkreuz.
Oben waren einige Familien mit Kindern unterwegs, nicht verwunderlich, denn die weiten, mit ein paar Steinblöcken gespickten Wiesen dort oben sind ein toller Spielplatz. Hinunter gingen wir über den wesentlich flacher angelegten Weg über die Jahnwiesen und das Jahndenkmal. Dass wir im trockenen wieder runter kamen war bei dieser kurzen Wanderung kein Wunder, ich muss aber zugeben, dass es trotz der Kürze doch einen nette Wanderung ist und wenn man etwas mehr Fernsicht hat, ist der Blick vom Gipfel aus vermutlich auch recht schön. Bei uns war es leider im Nordosten doch schon sehr wolkenverhangen.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Frauenmauer

Schönes Wetter und Feiertag, da wandert die Steiermark und wir sind dabei. Melanie, Uli und ich reisten daher zur Gsöllkehre zwischen Präbichl und Eisenerz an und hatten als Ziel die Frauenmauer auf dem Programm. Auf dem Weg zur Gsöllhütte waren noch einige Wanderer und Spaziergänger unterwegs, aber je weiter wir voran kamen desto einsamer wurde die Gegend. Nach einer kurzen Trinkpause bei der Gsöllhütte gingen wir weiter über den Bärenlochsteig hinauf Richtung Bärenlochsattel. Leider erwischte ich die Abzweigung des Wanderweges auf die Frauenmauer nicht und so fanden wir uns im Latschendickicht wieder und kämpften uns einige 100hm durch dieses durch. Es bestätigte sich auch heute wieder, es gibt kaum unangenehmeres Wandergelände als einen dichten Latschengürtel.
Am Gipfel angekommen waren wir froh, dass doch ein Weg hinauf führt und wir uns nicht durch die Latschen zurüch hinunter durchschlagen mussten. Beim Abstieg gingen wir über den Neuwaldeggsattel und warfen auf dem Weg dort hin einen kurzen Blick in den Osteingang der Frauenmauerhöhle, zumindest soweit uns das Tageslicht noch Sicht spendete. Zurück bei der Gsöllhütte waren meine Beine dann doch froh, dass es wieder ebener wurde und die gemütliche Strecke zurück zum Parkplatz war noch ein schöner Ausklang für einen wunderbaren Wandertag in traumhafter Felslandschaft.