Freitag, 5. August 2016

Plabutsch

Jetzt gehöre ich noch nicht mal eine Woche zur 'arbeitenden Bevölkerung' und schon schmeiße ich mit dem Geld um mich. Mit Martins Hilfe habe ich mir ein perfekt auf meine Bedürfnisse zugeschnittenes Fahrrad gekauft. Das Trek Superfly 8 soll mir in Kramsach noch viele herrliche Bergtouren von der Haustür aus bescheren. Gekauft habe ich es aber in Graz, weil ich da, mit Martin, den Berater meines Vertrauens habe. Da der Transport nach Kramsach noch ein wenig dauern wird und ich nicht so lange warten wollte um das Bike endlich zu testen, habe ich heute nach der Arbeit eine schnelle Runde auf den Plabutsch gedreht. Im Grazer Stadtverkehr war ich zunächst mal begeistert von der Beschleunigung; wenn man strampelt wird es tatsächlich sofort schneller und wenn man fester strampelt wird es noch schneller - eine ganz neue Erfahrung für mich ;-). Hinter dem Schloss Eggenberg fand ich die richtige Abzweigung nicht gleich, irgendwann erwischte ich sie aber doch und es ging endlich bergauf. Da fing der Spaß dann erst richtig an, in Serpentinen ging es die Forststraße hinauf und ich kam ordentlich ins Schwitzen. Zwischendurch war ein etwas grobschottriger Bereich wo mir meine noch fehlende Technik bewusst wurde und ich hin und wieder in Schlangenlinien fuhr. Als ich wieder auf eine Asphaltstraße kam, ging es gleich viel entspannter dahin. Kurz genoss ich die Aussicht auf dem kleinen Türmchen des Gasthauses am Gipfel. Der Blick auf Graz ist gar nicht so übel von dort, bisher war ich noch nie hier heroben gewesen.
Lang hielt ich mich aber nicht auf, schließlich war ich schon gespannt auf die Abfahrt. Ich kämpfte zunächst noch ein bisschen mit mir ob ich ein Hosenscheißer bin und die Aufstiegsroute wieder abfahre. Irgendwie überkam mich dann aber doch die Motivation und ich stürzte mich über einen Trail hinunter (oder war es ein Wanderweg? - den Unterschied erkenn ich noch nicht wirklich). In den steileren Passagen wurden meine Bremsen ordentlich getestet und ein paar kurze Abschnitte trug ich das Rad hinunter. In den flacheren Bereichen kam ich teilweise gut ins Fahren und hatte dabei auch wirklich Spaß. Zurück auf der grobschottrigen Forststraße wurde ich noch mal ordentlich durchgeschüttelt ehe ich auf den Asphaltstraßen in der Stadt nach Hause ausrollte.
Ich war mir nicht ganz sicher, ob die kurze Ausfahrt wirklich einen Blogeintrag wert ist. Ich konnte aber die Begeisterung über mein neues Fahrrad nicht zurückhalten und so musste ich der Welt doch erzählen, dass ich ein geniales neues Bike habe.

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