Montag, 15. August 2016

Hundskehle

Heut waren Melanie und ich auf der Suche nach einer einsamen, landschaftlich ansprechenden und dennoch knieschonenden Wanderung bei uns in der Nähe. Auch wenn das jetzt eher wie ein Wunschzettel ans Christkind klingt, wurden wir tatsächlich fündig, und zwar überraschenderweise im momentan von Touristen gestürmten Zillertal. Vom Gasthaus Bärenbader im Zillergrund spazierten wir der gemütlichen Schotterstraße entlang in Richtung Hundskehljoch. Auch wenn es beim Parkplatz noch wuselte, in der Hundskehle gab es nur noch uns und jede Menge Kühe. Etwas überrascht war ich doch, dass auf diesem kinderwagentauglichen Weg in traumhafter Landschaft niemand unterwegs war. Auf der linken Seite gab es steile Granitschluchten zu bestaunen und rechts rauschte ein Wasserfall nach dem anderen über die Granitplatten zwischen saftig grünen Wiesen herab und zwischendrin wir, auf einer sanft steigenden Schotterstraße.
Bei der Mitterhütten spürten wir die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut und beschlossen nach einer kurzen Pause umzukehren. Beim Abstieg trafen wir dann doch noch auf einen Wanderer und ein paar Mountainbiker. Vielleicht waren wir doch einfach nur früh genug, um die Einsamkeit genießen zu können.

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