Freitag, 15. Januar 2016

Triebenkogel

Endlich stand die erste Schitour der Saison an, vom Gasthof Braun im Triebental starteten Alex und ich ins weiße Winterland. Viel Schnee lag aber immer noch nicht, auf der Wiese blickten dort und da noch Grashalme heraus. Für den Aufstieg war es aber mehr als genug. Am Beginn des Fuchsgrabens erinnerte sich Alex dunkel an eine Abkürzung. Die Erinnerung war offensichtlich zu dunkel und so wühlten wir uns bereits bei der ersten Schitour der neuen Saison durch einen immer dichter bewachsenen Graben zurück auf die Forststraße. Ich brauchte noch einige Schritte auf der Forststraße bis mein Lachanfall wieder abklang, für Spaß ist mit dem baldigen "Herrn Schitouren-Instruktor Alex" immer gesorgt. Beim restlichen Aufstieg hatten wir meist ausreichend Schnee unter den Brettern. Das obere Drittel gestaltete sich etwas anstrengender, da der Schnee innerhalb weniger Schritte von Harsch zu Pulver und wieder zurück wechselte. Daher landeten wir immer wieder in kleinen Schneelöchern, was die Spurarbeit nicht unbedingt erleichterte. Kurz unterhalb des Gipfels beschlossen wir ein Schidepot zu machen, weil dort sowieso zu wenig Schnee und zu viele Steine waren um abfahren zu können.
Oben angekommen erblickten wir ringsum nur sehr wenig Schnee, für genussvolle Schitouren sollte da schon noch einiges nachkommen. Zurück beim Schidepot gingen wir noch ein paar Meter zu Fuß bergab bevor wir anschnallten. Über die Abfahrt selbst ist positiv hervorzuheben, dass alle Schi heil geblieben sind und wir ohne abschnallen zu müssen bis zum Auto kamen. Die schnell wechselnde Schneebedingungen im oberen Abschnitt und der immer wieder auftretende Graskontakt ließen mich jedoch ein wenig daran zweifeln, dass es wirklich eine genussvolle Abfahrt war. Sobald wir auf die ausreichend mit Schnee bedeckte Forststraße trafen, ließen wir uns von ihr nahezu ohne Feindkontakt zum Auto tragen.
Wenn mehr Schnee liegt kann ich gut verstehen, warum das eine der beliebtesten Schitouren der Gegend ist. Heute war es hauptsächlich deshalb traumhaft, weil es sich so gut anfühlte endlich mal wieder Schi unter den Füßen zu haben und die herrliche Winterlandschaft zu genießen.

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