Dienstag, 14. April 2015

Johnny

Letzter Tag des Paklenica-Urlaubes und Hermannos und ich wollten unsere verbliebenen Hautschichten auf den Fingerkuppen loswerden. Wieder hatten wir uns für den Debeli Kuk entschieden, diesmal für die Tour Johnny. Zwei Kollegen von uns stiegen gleichzeitig in die benachbarte Route Senza Pieta ein. Durch die Nähe zueinander konnte ich immer wieder schöne Fotos von ihnen machen. Ich kannte die Tour bereits, war aber trotzdem wieder mal positiv überrascht, wie schön sie ist. Die gutgriffigen, steilen Platten lassen das Klettererherz höher schlagen und auch die Absicherung ist ideal. Immer dort wo man einen Haken braucht ist einer und man kommt dennoch in einen guten Kletterfluss. Nach vier fließenden Seillängen kamen wir bei einem gemütlichen Stand auf einem kleinen Plateau an, wo wir eine Müsliriegelpause einlegten.
Nach einer weiteren sehr schönen Seillänge wartete die Schlüsselseillänge auf uns. Steil und anhaltend mit immer wieder guten Griffen ging es empor. Die obere Hälfte wurde immer henkeliger und zum Abschluss wartete noch eine kurze Verschneidung. Der Durchstieg gelang mir leider auch diesmal nicht, es lief aber besser als befürchtet, scheinbar hatte ich die Verkühlung der letzten Tage halbwegs überstanden. Im Stand über der Schlüsselseillänge sahen wir sehr schön zu den Kollegen und machten noch ein paar Fotos. Weiter ging es über eine großartige Riss-Verschneidung zum vorletzten Stand bei einem Baum. Von dort aus waren es nur mehr wenige Meter über hauchdünne und unglaublich stabile Henkelschuppen ins leichte Gelände und zum letzten Stand. Oben angekommen hieß es wieder Abseilen und Absteigen. Zum Abschluss ließen wir mit Melanie und Ulrich den wundervollen Kletterurlaub mit einer Pizza im Tomato ausklingen.

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