In den vergangenen beiden Tage unseres Bergurlaubes hatten wir weit und breit kein Schönwetter gefunden, daher nahmen wir heute auch eine weitere Anfahrt in Kauf. Es ging von Salzburg aus an die italienische Grenze zum Plöckenpass. Eine Kletterei in der Westwand des Kleinen Pal stand am Programm. Da die Temperaturen in den letzten Tagen stark gesunken waren, wollten wir Sonne in der Wand haben und sind daher relativ spät losgefahren. Am Plöckenpass angekommen war die Wand trotzdem noch im Schatten, daher gönnten wir uns zunächst einmal ein Eis. Danach entschieden wir uns Einzusteigen, da es so wirkte als ob die Sonne bald die Wand erhellen würde. Und tatsächlich stand ich bereits im ersten Stand in der Sonne. In dem ein oder anderen Stand war der kühle Wind oder der Schatten noch etwas frisch, insgesamt wurde uns aber kaum kalt.
Auch wenn die Tour teilweise bereits etwas speckig war, hatten wir mit ihr einen Goldgriff getan. Die Kletterei war abwechslungsreich und nach oben hin immer weniger grasig und zunehmend kompakt, eine wahre Genusskletterei. Auch der Abstieg war hervorragend markiert und perfekt eingerichtet. Wir wurden für die lange Anfahrt mit dieser schönen Tour ausreichend entschädigt.
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