Samstag, 20. September 2014

Hoher Göll

Am Vormittag war das Wetter im Salzburger Raum noch hervorragend angesagt, also nichts wie ab in die Berge. Am Programm stand der Hohe Göll über das Purtschellerhaus. Beim steil abwärts führenden Kaltstart wurden die Knie gleich anständig getestet, da waren wir froh wie es wieder bergauf ging. Die wunderschön angelegten 577 Holzstufen zum Purtschellerhaus hinauf waren da ein wahrer Segen für die Knie. Gut warmgelaufen ging es weiter und nach und nach wurden auch die Hände ein wenig eingesetzt. Die leichte Kraxelei machte uns so viel Spaß, dass wir hin und wieder ein wenig übers Ziel hinausschossen und vor lauter Freude die Wegmarkierungen ein wenig aus den Augen verloren. Das war aber kein Problem, die Kraxelei abseits des Weges war auch nicht wirklich schwerer und Großteils kompakt, dafür gelegentlich weniger speckig wie der Haupttrampelpfad. Beim Ausstieg auf die Göllleiten entschieden wir uns im Aufstieg für den Kamin. Der Weg war sehr schön und ist vermutlich weniger stark frequentiert wie der Schustersteig. Die letzten Höhenmeter auf der Göllleiten ließen wir auch bald hinter uns und suchten am Gipfel ein sonniges und windstilles Plätzchen.
Wie meistens am Göll war auch heute am Gipfel viel los, trotzdem fanden wir einen ruhigen Fleck zum Jausnen und genossen die Sonne auf der Haut. Nach dem sonnenarmen Sommer tat es richtig gut die wärmenden Strahlen aufzusaugen.
Beim Abstieg wählten wir den Schustersteig, wo ungünstigerweise kurz nach uns eine größere Gruppe Klettersteigler abstiegen. Nachdem ein Stein ohne Vorwarnung von oben abgetreten wurde, beeilten wir uns, um schnell aus der Steinschlagzone zu kommen. Glücklicherweise blieb der Stein ein Einzeltäter und wir kamen weiterhin gut voran. Kurz vor dem Purtschellerhaus trafen wir auf meine Eltern und traten gemeinsam den restlichen Abstieg zur Rossfeldstraße an. Schön langsam wurden die Wolken immer dichter und beim Auto angekommen sah es nicht mehr besonders einladend aus. Gut dass wir früh genug unterwegs waren.

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