Samstag, 31. Mai 2014

Untersberg

Nach einer erholsamen Nacht im warmen Elternhaus, anstelle einer nassen Nacht im Zelt im Hagengebirge, beschlossen wir, aus den Hagengebirgs-Ersatztagen Hochthron-Thementage zu machen. Heute kamen zum gestrigen Hochthron im Tennengebirge noch die beiden Hochthrons am Untersberg dazu. Los ging es von Ettenberg Richtung Scheibenkaser. Das Wetter war etwas schlechter als erhofft, im Wald nieselte es hin und wieder ein wenig. Auf der Alm angekommen erwischten uns auch noch ein paar Regentropfen, insgesamt sind mir aber mehr Schweißtropfen von der Nase getropft als Regentropfen auf den Kopf. Mit dem Scheibenkaser ließen wir auch den Regen hinter uns, bei der restlichen Tour blieb es trocken. Auf dem Weg zum Störhaus tauchten wir teilweise in die Wolkendecke ein, der permanente Wechsel zwischen Sonne und Wolken bescherte uns mystische Ausblicke auf die Hochebene des Untersberges. Vom Berchtesgadener Hochthron Richtung Süden sahen wir nach der ersten Geländekante nur mehr Weiß. Auf dem Weiterweg lachte uns immer häufiger die Sonne an, bis kurz vor der Mittagsscharte meine Eltern uns entgegenlachten. Ich bin mir nicht ganz sicher, wer von den Dreien mehr gestrahlt hat. Meine Eltern waren mit der Untersbergbahn aufgefahren und uns entgegen gewandert. So waren wir auf dem letzten Teilstück zu Viert. Da meine Eltern bereits beim Hinweg auf dem Salzburger Hochthron waren begleitete uns nur noch mein Vater hinauf.
Nach dem einsamen Abschnitt vom Berchtesgadener Hochthron zur Mittagsscharte waren wir jetzt voll im Bergtourismus angekommen. Rund um die Bergstation nahm die Dichte an elektronischen Gadgets zu und an wind- und wetterbeständiger Kleidung ab. Nichts desto trotz waren wir froh, für den Abstieg die Seilbahn in Anspruch nehmen zu können.

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