Donnerstag, 9. Februar 2012

Strubklamm

Heute war es so weit, das erste Mal selbständig Eisklettern gehen stand auf dem Programm. Hans und ich fuhren zum Kraftwerkshaus oberhalb des Wiestalstausees und spazierten in die Klamm hinein. Ein Eiswunderland tat sich vor uns auf, von allen Seiten wuchsen Eisgebilde die 40-50m hohen Wände der Klamm herab. Der Bach war zu Beginn unbedenklich dick zugefrohren, aber je weiter wir hineingingen desto mehr Bauchweh bekamen wir und als die alten Spuren direkt über ein von der Strömung geöffnetes Loch gingen, hatten wir die Bestätigung, dass diese Spuren noch bei dickerem Eis angelegt wurden. Also schlugen wir dort unser Lager auf und Hans stieg seine erste Seillänge im Eis vor.
Oben angekommen sicherte er mich nach und wir stiegen dort in der Gegend noch ein bis zwei Mal im Nachstieg schwierigere Routen hinauf. An einem Baum konnten wir uns wieder abseilen und auch das Seil abziehen ohne Material zurückzulassen. Danach durfte ich ein paar Schritte Klammauswerts noch meinen ersten Vorstieg angehen. Im Eis fühlte es sich gut an. Erst in dem rutschigen, erdigen, eingeschneiten Ausstieg bekam ich etwas schlottrige Knie. Hans stieg noch nach und wir seilten wieder ab. Bei so viel Eis übersahen wir die Zeit und kamen etwas zu spät zurück (Tschuldigung Corina).

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