Freitag, 9. November 2018

Nevado Acay

Etwas wehmütig machten Melanie und ich uns heute auf den Weg zu unserem letzten Berg für diesen Urlaub. Dafür, dass die gestrige Anfahrt unseren 2WD Duster fast überfordert hätte, waren die Steigspuren in den Schotterhängen auf der Nordwestseite des Nevado Acay überraschend markant. Dank der guten Spuren und perfekten Akklimatisierung kamen wir zügig voran. Auf gut halber Strecke machten wir gemütlich Pause und ließen uns von der Sonne wärmen, während wir fasziniert in die Ferne blickten. Nicht lange nachdem wir wieder los gingen erreichten wir auch schon den Gipfel. Mittlerweile machten wir die Höhenmeter in dieser Höhe schon fast so schnell wie zuhause.
Nostalgisch schwelgten wir in Erinnerungen an die letzten Tage und blickten in das weite Land, das wir gut kennen gelernt hatten. Alle Berge unseres Urlaubs konnten wir von hier heroben noch mal sehen. Selbst den fast 250 Kilometer entfernten Llullaillaco konnten wir am Horizont noch so klar sehen, als würde er direkt neben uns stehen. Eine wirklich beeindruckende und lohnenswerte Zeit ging nun zu Ende und es hieß Lebewohl sagen zur Puna de Atacama. Beim Abstieg verliefen wir uns noch ein wenig im Blockgelände und fanden einen Schneemann mit funkelndem Zylinder, ehe wir mit dem Auto zurück nach Salta fuhren.
Der Nevado Acay ist ein absolut lohnenswerte nicht ganz 6000er, für den ich zur Anfahrt einen 4WD Toyota Hilux oder ähnliches empfehlen würde. Vor allem sehr viel Bodenfreiheit ist von klarem Vorteil. Das Wegenetz zum Gipfel ist recht gut ausgetreten und daher kommt man ziemlich gemütlich hinauf wenn man entsprechend akklimatisiert ist.

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