Mittwoch, 1. Mai 2019

In memoria di Ugo Ischia

So oft wie diese Tour habe ich vermutlich noch keine Tour abgebrochen. Aber heute klappte es endlich und unsere Hartnäckigkeit ist mit einem herrlichen Klettertag belohnt worden. Die Verschneidung zu Beginn war, wie immer, etwas seltsam aber löste sich dann doch gut auf. Die steile zweite Seillänge durfte ich mir bisher erst einmal anschauen und sie war auch heute wieder so genial wie ich sie in Erinnerung hatte. Nach einem steilen Start mit henkeligem Überhang leitete eine Rampe in einen recht leichten aber dennoch unvorstellbar fotogenen Quergang.
Ab nun ging es für Melanie und mich in Neuland, so weit waren wir noch nie gekommen. Ein paar schöne Klettermeter ging es noch senkrecht, bevor geneigte Lochhenkelplatten auf uns warteten. Bis auf ein paar spannendere Stellen an Leisten, Auflegern und Reibungstritten, hatten wir ab nun fast nur noch Lochhenkel in der Hand. Viel zu schnell war das Ganze vorbei und wir genoßen noch ein wenig die herrlich wärmende Sonne am Ausstieg, bevor wir den gut eingerichteten, teils etwas ausgesetzten Abstieg antraten.
Die Tour 'In memoria di Ugo Ischia' gehört für mich zu den Top-Genussklettertouren die ich im Sarcatal bisher gegangen bin. Abwechslungsreich mit interessanten Kletterpassagen und viel Lochhenkelspaß, was will man mehr?

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