Samstag, 13. Februar 2016

Steinberg

Letzte Woche hat das Christkind endlich mein Weihnachtsgeschenk geliefert: ein GPS-Gerät. Daher können die motivierten Leser meines Blogs nun endlich meine Touren nicht nur durch meine Worte nachvollziehen (die zugegeben manchmal auch größere Wegabschnitte überspringen), sondern zusätzlich mithilfe des Tracks verfolgen, der in der Karte die bei den Picasa-Fotos zu finden ist. Daraus könntet ihr jetzt schon bevor ihr es lest herausfinden, dass wir heute vom Steinberghaus im Windautal gestartet sind. Ganz erspar ich euch das lesen aber damit nicht, schließlich könnt ihr aus der Karte wohl kaum herauslesen, dass ich mit Melanie unterwegs war. Der Parkplatz war gut gefüllt und auf der Forststraße im Graben waren wir bei weitem nicht die Einzigen. Scheinbar haben wir uns eine sehr beliebte Schitour ausgesucht, denn die meisten Schitourengeher bogen genau wie wir bald nach rechts zu den Steinbergalmen ab. Die Aufstiegsspur war schon ziemlich plattgetrampelt und hart, da hing ich trotz des eigentlich relativ flachen Geländes viel in den Stecken. Wie Melanie es meisterte ohne Stecken in der gleichen Spur gemütlich hinaufzuspazieren, während ich mit intensivem Steckeneinsatz Dampflock spielte, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Nach oben hin wurde es aber immer besser und spätestens ab der Oberen Steinbergalm hielten auch meine Felle ganz gut. Die Freude über die haltenden Felle war aber nur kurz, ein paar Meter weiter begannen sie nämlich anzustollen. Na gut, schadet ja nicht wenn ich mich mal ein bisschen anstrengen muss. Umso mehr freute ich mich auf unseren Gipfelapfel.
Da es zum tatsächlichen Gipfel des Steinbergs nur noch unlohnend dem Rücken entlang hinab und anschließend wieder hinauf ging, beschlossen wir am Vorgipfel abzufellen. Mit den freien Wiesenhängen in sanfter Steigung hatte nicht nur ich meine Freude bei der Abfahrt, auch Melanie hatte zumindest ein bisschen Spaß. Bis zur Oberen Steinbergalm kam ich noch ohne Steinkontakt durch, danach wurde es aber immer gefährlicher für die Schi und ich fing mir ein paar neue Kratzer ein. Da kam die Forststraße gerade rechtzeitig und wir ließen uns von ihr zurück zum Auto tragen.
Dass die Schitour auf den Steinberg sehr beliebt ist, kann ich gut verstehen. Die weiten, freien, sanften Wiesenhänge laden sehr zum Wedeln ein - tolle Tour.

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